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Der richtige Luftdruck

Der am leichtesten zu vermeidende Fehler, der zu Schäden am Material und damit zu Unfällen führen kann, ist ein zu niedriger Luftdruck. Mit dem richtigen Luftdruck fahren Sie sicher und schonen dabei sich selbst und das Material. Sie umgehen auf diese Weise 80% der Ursachen, die zu Reifenpannen führen.

Luft entweicht immer

Butyl Schläuche sind sehr luftdicht, verlieren aber dennoch im Laufe der Zeit etwas Luft. Deshalb sollten Sie vor jeder Fahrt den Luftdruck überprüfen. Ein korrekter Luftdruck sorgt für einen leichten Lauf Ihres Rades, schützt vor Reifenpannen sowie Beschädigungen der Felgen und verlängert die Lebensdauer der Reifen. Auf der Reifenflanke ist entweder der maximal zulässige Luftdruck oder ein empfohlener Luftdruckbereich angegeben. Da der maximal zulässige Luftdruck meist als zu hart und unkomfortabel empfunden wird, hat sich als optimal ein etwa 10 % geringerer Luftdruck herausgestellt, also z. B. 4,5 Bar anstatt 5,0 Bar. Leichtere Personen (unter 60 kg) können diesen Wert ggfs. um weitere 10 % unterschreiten, schwere Personen (über 90 kg) sollten sich eher an den maximalen Wert halten. Generell ist auf hartem Untergrund (z. B. Asphalt) ein eher höherer Reifendruck von Vorteil, während sich ein eher geringerer Luftdruck besser für das Fahren im Gelände eignet. Pumpen Sie die Reifen nie über den Maximalwert auf ; sie könnten platzen oder von der Felge springen.

Druck einstellen und prüfen

Daumen und Zeigefinger sind keine ausreichenden Prüfwerkzeuge. Ab 2 Bar lässt sich keine verlässliche Aussage mehr über den Befüllungsgrad eines Reifens treffen. Bei Reifenmodellen mit speziellen Pannenschutzeinlagen ist die Daumenprobe sogar völlig unzureichend.

Mit Handpumpen ist es oft schwierig, den nötigen Luftdruck zu erreichen, da diese für den Notfall unterwegs konzipiert worden. Wir empfehlen daher unbedingt die Anschaffung einer guten Standpumpe mit Manometer. Haben Sie, z. B. nach einer Reifenpanne unterwegs keine Standpumpe mit Manometer zur genauen Luftdrucküberprüfung zur Hand, pumpen Sie Ihren Reifen so hart auf, dass Sie ihn nur schwer mit dem Finger eindrücken können.

Das richtige Ventil

Sclaverand-/ französiches Ventil (SV)

Dieser Ventiltyp entstammt der Feder des Franzosen Etienne Sclaverand. Es zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es gegenüber dem Autoventil einem höheren Druck standhalten kann. Hinzukommt, dass ein SV Ventil aufgrund seines geringeren Durchmessers eine kleinere Bohrung in der Felge benötigt und somit die Struktur und Festigkeit des Laufrades weniger beeinträchtigt. Aufgrund dieser Eigenschaften verwendet TRENGA DE ausschließlich Sclaverand Ventile. Zum Aufpumpen des Schlauches wird der innere Ventilkopf leicht herausgeschraubt (ca. 3 Umdrehungen) und einmal kurz auf die Ventilstange gedrückt, bis ein kurzes Zischen der Luft die Freigängigkeit des Ventiles signalisiert. Drehen sie den Kopf nach dem Aufpumpen wieder leicht fest. Zu starkes Zudrehen kann das Dichtungsgummi des Ventiles beschädigen. Setzen sie abschließend die Ventilkappe wieder auf das Ventil.

Auto-/Schraderventil 

Dass man das Schraderventil eher als Autoventil kennt, liegt einfach an dessen Verbreitung im Kraftfahrzeugbereich. Diese Ventilart ermöglicht es den Reifendruck exakt zu messen, da es sich öffnen lässt. Das Schrader Ventil hat aber auch den größten Durchmesser und benötigt deswegen eine größere Bohrung in der Felge. Dies führt dazu, dass die Felge an dieser Stelle zusätzlich geschwächt wird.

Dunlop-/ Fahrrad-/ Blitzventil

In Deutschland, Österreich und in den Niederlanden war bis in die 80er Jahre das Dunlop Ventil an fast allen Fahrradtypen aufgrund seiner simplen Bauart am weitesten verbreitet. Deswegen wird es bisweilen auch als Fahrradventil bezeichnet. Dieses Ventil lässt sich nicht öffnen, ohne Druckluft hinzuzufügen oder abzulassen.